https://www.nummergegenkummer.de/kinder-und-jugendtelefon.html#log_in
Die Definition von "Vergewaltigung" ist ja ein sexueller Übergriff, bei der eine Person gegen ihren Willen gezwungen wird.
Das Problem ist, dass für viele die Definition von Vergewaltigung eher so aussieht;
Ein fremder Mann (sehr wahrscheinlich ein betrunkener Man of Color aka. "Ausländer"), der in einer einsamen Gasse eine junge Frau anfällt, die sich mit aller Kraft gegen ihn wehrt und um Hilfe schreit.
Wenn irgendein Detail von dieser Definition abweicht, dann glauben viele, ist es keine Vergewaltigung mehr (es sei denn, der Täter ist ein Flüchtling und das Opfer eine weiße Frau, da ist es den Rechten vollkommen egal, was genau passiert ist).
Dieses Beispiel wäre auch eine Vergewaltigung, jedoch ist es überhaupt nicht die geläufigste Art. Das einzige, was wirklich mit den meisten Vergewaltigungsfällen übereinstimmt, ist das mit dem Geschlecht. Gerundet sind 90% der Vergewaltungsopfer weiblich und 95% der Täter männlich. Was jedoch nicht mit mehr mit dem Beispiel übereinstimmt, ist dass in 75% der Fällen das Opfer schon sein Täter kannte (somit handelt es sich nicht eben nicht um einen Fremden), nur die Hälfte passiert mit physischer Gewalt vom Täter aus, 20% der Opfer versuchen mit physischer Kraft zu widerstehen und in 65% der Fällen passiert es im Haus des Opfers - nicht in einer kleinen, dunklen Gasse.
Was die Tageszeit angeht, die Hälfte passiert nachts, die andere Hälfte tagsüber.
(auf der Seite von frauen-gegen-gewalt.de)↑
Und die Anzahl der falschen Beschuldigungen liebt bei 3%, das ist genau so hoch wie bei anderen Straftaten.
Wie gesagt haben manche (?) ein falsches Bild der Vergewaltigung, nämlich ein Bild, das selten der Realität entspricht. Wenn die Vergewaltigung nicht mit dem Stereotyp übereinstimmt, wird das Opfer oft nicht ernst genommen: Sie/er hat es verdient, hat es so gewollt, etc. Ihr könnt ja Kommentare unter Berichte o.ä von Vergewaltigungsopfern lesen, ihr werdet garantiert solche Aussagen lesen können.
Z.B. auch:
» Es ist nichts passiert. Quasi, dass die Frau den Mann angezeigt hat, obwohl er nichts gemacht hat. Oder dass sie übertreibt... Schließlich ist sie dabei nicht gestorben.
» Sie (Frau) hat ihn (Mann) geliebt. Also manchen scheint es echt nicht bewusst zu sein, dass mit
einer Person zusammen / verheiratet zu sein, nicht heißt, dass man sie nicht vergewaltigen kann.
Manchmal geht man ja auf Sprüche-Seiten oder "Mädchenfakten"-Seiten auf Instagram, vielleicht auch auf andere Seiten und da steht manchmal "ein Mädchen, das Nein sagt, denkt Ja." oder häufiger
"man fragt keim Mädchen, ob man sie küssen soll, sondern man tut es einfach".
Dazu kommt noch der Glaube (zumindest kann ma es oft so lesen), dass Frauen es mögen, vegewaltigt zu werden (vorallem, wenn es in einem Ort ist, wo man viele Menschen kennenlernt) und dass sie sich wehren könnten, seien sie wirklich nicht damit einverstanden. Das betrifft vorallem sexuell aktive Frauen oder Prostituierte und Pornodarstellerinnen.
» Sie hat es verdient. "Sie war zu freizügig angezogen", "wieso läuft sie nachts alleine?!? Selber schuld".
Soll ich weiter über das Thema schreiben (= weitere Kapiteln)?