just_a-fangirl: ❝Als ich Vegetarierin werden wollte, war meine Mutter nicht so einverstanden... also hab ich mir jeden Abend mein eigenes Essen ohne Fleisch gemacht und das Essen von meiner Muttr boykottiert. Nach einem Monat hat meien Mutter sich nicht mehr darum gekümmert, ob ich Fleisch esse oder nicht und so habe ich mich 6 Monate mit dem ganzen Thema auseinandergesetzt und habe mir jeden Abend selber was zu essen gemacht oder ich habe das Fleisch bei unserem "normalen" Essen weggelassen. Mittlerweile bin ich aber zum Vegansein übergesprungen. Ich bin einfach besser so gelaunt, weil ich wei↓, dass wegen mir keine Tiere sterben müssen. Ich habe meine Schwester viele Rezepte gezeigt und wir haben jetzt einmal im Monat eine vegane Woche, wo keiner aus meiner Fmailie irgendwas von Tieren isst.❞
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anonym: ❝Meine Mutter war Hundezüchterin. Jetzt ist sie es nicht mehr, weil wir umgezogen sind und wir jetzt nicht mehr genug Platz haben. Es gab in meiner Kindheit also viele Tiere um mich herum, wir hatten immer so im die 25. Mit 8 Jahren ist mir eines der Hundbabys besonders wichtig geworden. Ich habe viel mit ihm gemacht und liebte es enorm. Innerlich hoffte ich immer, dass dieser Hund nie verkauft wird, aber ich wusste, dass es passieren würde, weil es den Beruf meiner Mutter war, ihn zu verkaufen und er nur dafür existierte. Irgendwann wurde er also verkauft und ich kann mich daran erinnern, wie ich den ganzen Tag geheult habe. Das hat mich schrecklich traurig gemacht. An diesem Tag wurde mein Herz gebrochen und ich war nicht mehr in der Lage, die anderen Tiere zu lieben. Ich kannte all ihre Namen, weil ich sie jeden Tag sah, aber sie hatten keine Bedeutung mehr für mich. Es waren nur noch Waren, die irgendwann verkauft werden sollten außer die, die zur Reproduktion dienten. Sie waren also irgendwie wie Hundebaby-Maschinen. Ich kann mich auch daran erinnern, dass es mir nichts ausmachte, wenn ich vergaß nachzuschauen, ob sie noch genug zu essen oder trinken hatten. Ich habe irgendwann auch absichtlich nicht mehr versucht, mich für diese Tiere zu interessieren.
Wahrscheinlich hatte ich damals schon verstanden, dass es unmöglich ist, diese Tiere zu lieben. Ja, ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn ergibt, wenn man
sagt, dass man Züchter, Bauer, Schlachter, whatever ist und gleichzeitig behauptet, dass man seine Tiere liebt. Man kann nicht an ihnen hängen, wenn man vorhat, sie irgendwann zu verkaufen oder
gar töten oder töten lassen. Sonst foltert man seine Seele!
Diese Sache hat dazu geführt, dass ich Tieren allgemein sehr wenig Wert gegeben habe. Für mich waren sie alle dazu da, dem Menschen einen Nutzen zu bringen. Mit
dieser Zucht verdiente meine Mutter ihr Geld, so konnten wir leben und ich das bekommen, was ich haben wollte.
Meine Großeltern waren Metzger und Schlachter (sind sie jetzt nicht mehr) und ich habe meine ersten Lebensjahren mit ihnen verbracht. Ich war daran gewohnt,
tote Tiere zu sehen. Das hat mich nie angeekelt, aber ich bin auch nicht der Mensch, den man leicht schocken kann. Mein Opa war dazu noch Jäger, also sah ich oft, wie er zur Jagd ging und tote Tiere mit nach Hause brachte. Ich war auch daran gewohnt, Dinge zu
essen, die wirklich wie Tierteile aussahen, zum Beispiel Zungen, Füße,...
Sonst arbeiten noch welche aus meiner Familie in der Milchindustrie.
Ich war also überhaupt nicht am Veganismus interessiert. Ich war nicht eins dieser Kinder, die schon früh die Verbindung zu lebendigen Tieren und Nahrung
gemacht haben und sich dementsprechend für Fleisch ekelten.
In meiner Schule gab es dann irgendwann eine Vegetarierin und ein anderes Mädchen hat sie gefragt, wie das so oft passiert, wieso sie sich für diese
Ernährungsform entschieden hatte und sie antwortete, dass sie eine Reportage gesehen hatte und seit einem Jahr (sie war 11) zu ihrer Mutter gesagt hatte, dass sie kein Fleisch mehr essen will.
Und dann habe ich ihr gesagt, dass mein Opa Tiere schlachtet, ich sowas schon tausend Mal in echt gesehen hatte und dass es mir egal ist.
Das erste Mal, dass ich von Veganismus gehört habe, war vor vier Jahren von einem Freund, der mir erzählte, dass seine Nachbarn sich vegan ernähren. Er hat mir
auch erklärt, was das bedeutet und ich hatte ihm auch zugehört, aber es hatte mich nicht interessiert. Es war mir immer noch egal und hat nicht *klick* gemacht, denn ich habe ihre Entscheidung
als etwas sehr Persönliches gesehen.
Ein Jahr später habe ich aufgehört, Milch zu trinken, weil ich sehr viel Akne hatte und es mich störte. Ich hatte angefangen, mich über Ernährung zu informieren und in Milch sind ja Wachstumshormone. Ich wollte es zwei Monate durchziehen, um
zu wissen, ob es klappt. Aber da es klappte, habe ich nicht mehr damit angefangen. Ich hatte meine Kuhmilch durch pflanzliche Milch ersetzt. Und so bin ich dann irgendwann auf vegane Rezepte
gestoßen oder sogar vegane YouTube-Kanäle. Da habe ich angefangen über das ganze nachzudenken. Ich habe angefangen zu realisieren, dass tierische Produkte nicht notwendig sind. Dann habe ich die
Perversion mit dem Geld zu erkannt. Und irgendwann ist es dazu gekommen, dass ich die Verbindung zwischen dem lebendigem Tier und dem toten Tier im Teller gemacht habe.
Irgendwie hatte ich schon lange davor Earthlings gesehen, aber der Film hat mir nichts gemacht. Es war vielleicht nicht schön zu sehen, aber ich sah das Problem
nicht richtig und hatte es nicht auf mich bezogen. Ich hatte danach weiterhin genau so viel Fleisch gegessen.❞
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Sasanetikk: ❝Ich ernähre mich seit ungefähr 2 1/2 Jahren vegetarisch. Warum ich damals damit begonnen habe, weiß ich nicht mehr so genau, wahrscheinlich taten mir die Tiere einfach nur Leid. Mittlerweile habe ich mich mehr informiert und es sind viele Gründe dazugekommen. Das Leiden der Tiere, die soziale Ungerechtigkeit, die Abholzung des Regenwaldes,... Dein Buch hat mir dabei sehr geholfen. Mein größtes Problem sind die Bemerkungen meiner Mitmenschen, ich versuche jedes Gespräch über Vegetarismus zu vermeiden. Immer wenn die Frage "warum?" auftaucht, kann ich keine richtige Antwort geben. Wie du in deinem Buch geschrieben hast, wollen diese Menschen zwar meistens keine richtige Antwort, und genau das verunsichert mich. Mit meinen Eltern hab ich keine Probleme, ab und zu meint meine Mutter zwar sie müsste mir drohen, wenn meine Blutwerte schlecht werden würden, müsste ich wieder Fleisch essen, ob ich wolle oder nicht.❞
VodkaFresse: ❝Ich habe schon seit über 2 Jahren (bevor ich Vegetarierin urde) selten Fleisch konsumiert. Am 1. März 2016 hat Luna Darko (auf YouTube heißt sie "kitthey") ein Video mit dem Titel "Fleischkonsum zerstört unseren Planeten" veröffentlicht. Der darauf folgende Tag, also am 2. März, habe ich dieses Video geschaut und beschlossen, Vegetarierin zu werden. Ich habe auch meiner besten Freundin monatelang eingeredet, Vegetarierin zu werden und jetzt ist sie es auch. Eine andere gute Freundin von mir ist auch seit einem Monat Vegetarierin.❞