Eier sind für viele Rezepte und Produkte laut einigen unverzichtbar: Kekse, Kuchen, Mayonäse, Frühstücksei, Spiegel- und Rührei, Eierlikör, Ostereier,...
Aber zuerst:
Wieso verzichten Veganer-innen auf Eier?
"Ich kann noch verstehen, weshalb man sich für eine vegetarische Ernährung interessiert: Man will nicht, dass die Tiere leiden... Aber Eier? Den Hühnern tut es doch nicht weh und sie legen eh welche!"
Tatsächlich sind Eier vegetarisch, obwohl für sie unzählige Tiere sterben müssen. Wenn es darum geht, möglichst viele Tierleben zu "retten", sollte man lieber Rindfleisch kaufen als Eier.
Seit den 60er Jahren ist die Nachfrage nach billigen Eiern nicht mehr zu stoppen; um diese riesige Nachfrage zu decken, wurden die Hühner von dem Menschen in zwei Zuchtlinien getrennt:
Von "Natur" aus legt eine Henne durchschnittlich 12 Eier pro Jahr. Sie baut ein Nest und kümmert sich um ihre Eier und wenn eins verloren geht, legt sie einen nach. Genau das nützt die
Eierindustrie aus. Sie nehmen den Hennen ihre Eier weg und sie legen wieder neue, damit ihre Nester wieder voll werden.
Damit setzen wir sie hohem Stress aus. Sie brauchen ihre Eier selber. Aus den Eiern werden entweder kleine Küken und wenn nicht, essen sie es, damit sie die Nährstoffe, die sie beim Eierlegen
verloren haben, wieder zurückgewinnen.
Es wird ihnen in Hallen mit Tageslicht- und Wärmelampen vorgetäuscht, es sei Frühling (Legezeit).
Nur wegen all diesen Maßnahmen ist es möglich, dass eine einzige Henne bis zu 300 Eier im Jahr legen kann, auch wenn es eine extreme Belastung für sie darstellt.
Die Folge sind ausgezehrte Hennenkörper. Das Kalzium zum Beispiel, das für den Aufbau der Eierschalen benötigt wird, entzieht ihr Körper den Knochen, sodass sie brüchtig werden.
Nach 15 Monaten endet das ganze im Schlachthof oder durch andere Tötungsmethoden - auch Biohühner leben nur 1,5-2 Jahre.
Männliche Küken der Lege-Zuchtlinien (ca. 50%) können keine Eier legen und sind für die Fleischindustrie auch nicht geeignet. Sie sind nutzlos.
Deshalb werden in Deutschland jedes Jahr um die 50 Millionen männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen entweder:
(In der EU sind es jedes Jahr um die 400 Millionen.)
Diese Praxis gilt weltweit, egal ob Bio-, Freiland oder Bodenhaltung. Das heißt, für (nahezu) alle erhältlichen Eier müssen männliche Küken sterben. Das Eier kaufen unterstützt, egal von welcher Haltungsform, die Massentötung von "Eintagsküken"-Tiere, die nicht einen Tag leben dürfen, obwohl sie bis zu 15 Jahre alt werden können.
Auch wenn immer noch Leute meinen 'gute" Eier vom netten Bauer nebenan zu kaufen - sie vergessen, dass es auch Eier in die Kekse, Kuchen, in die Eierlikör, etc., die sie im Supermarkt kaufen, gibt. Und selbst die Hühner bei den Bauer-inne-n leben nicht lange. Sobald sie keine Eier mehr legen, werden sie getötet. Was will der/die Bauer-in mit einem Tier, womit er/sie nicht profitieren kann?
In der Freilandhaltung können einige Krankheiten auftreten: Die Tiere scharren und picken bei der Futtersuche, wo sie über den herumliegenden Kot in Berührung mit Krankheitserregern (z.B. Salmonellen) kommen.
Da die Haltebedingungen in der Regel nicht den Bedürfnissen dieser Tiere entsprechen, egal ob Boden-, Bio- oder Freilandhaltung, kommt es in den Ställen, Hallen oder auf der Wiese oft zu
Um diese Verhaltensstörungen zu mildern, wird ihnen oft mit einer heißen Klinge ihre Schnäbelspitzen gekürzt und das ohne Betäubung, obwohl der Hühnerschnabel ein hochsensibles Organ ist. Ihre Sinnesleistungen werden durch dieses "Schnabelkürzen" beeinträchtig.
Da Eier
a.) Salmonellen (oben beschrieben)
b.) Cholesterin
c.) Antibiotika
oder
d.) antibiotikaresistente Bakterien
enthalten [können], sind sie eher ungesund.