Dieser Text muss noch überarbeitet werden.
Kommodifizierung ist eine Geschäftsstrategie, die von der Lebensmittelindustrie verwendet wird, um die Wahrheit hinter ihrer Produkte zu verstecken und um die Kunden glauben zu lassen, dass Tiere leblose Objekte sind, die uns zur Verfügung stehen können und keine Wesen, die leben wollen, leiden oder wie wir irgendwelche Wünsche haben können.
Warum?
Weil die Realität dieses Business unverkäuflich ist. Man kann Mord, Vergewaltigung künstliche Befruchtung und eitrige Sekretion schwer auf dem Markt bringen. Also muss die Industrie etwas machen, um die
Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden zu bekommen.
Wie macht sie das?
Sie wird zuerst damit anfangen, ihre Produkte so zu erstellen, dass sie keinem toten Tier mehr ähneln – und ihnen andere Namen geben:
Burger, Steaks, Nuggets oder einfach nur das Wort "Fleisch" – das sind kleine Stücke von toten Tieren, die visuell neutral sind.
Kein Mensch, der das je hinterfragt hat, hat sich beim Ansehen eines Wurst-Regales gedacht, dass es mal Lebewesen waren.
Rinderzungen und Schweinefüße, die wirklich wie Stücke toter Tiere aussehen und den Namen tragen von dem, was sie sind, verkaufen sich, im Vergleich zu den anderen Produkten, sehr schlecht.
Dann wird sie einem Marketing umfassen, dass lügnerisch ist: Die Werbung, das Logo, das Packaging,... Die Industrie zeigt ein Tier, das in seiner natürlichen Umgebung glücklich ist.
Schaut einfach im Supermarkt auf die verschiedenen Produkte...
Ein krasses Beispiel, das mir spontan einfällt, ist die französische Käse-Marke "la vache qui rit" (= die lachende Kuh).
Die lachende Kuh ist ein Tier, das jedes Jahr zwangsgeschwängert wird (ah ja, kann man machen, ist schließlich eine Reproduktionsmaschine und Milchautomat, ohne Kalb keine Milch, also ist es berechtigt), dem man anschließend ihre Babies sukzessiv wegnimmt, damit sie nicht die Milch wegtrinken, die ihnen eigentlich zusteht.
Dann wird die Kuh irgendwann, an einem Zeitpunkt, wo sie noch nicht mal als ein erwachsenes Tier gilt, geschlachtet. Diese Kuh lacht nicht, sie ist in einem dauerhaften Tauerzustand. Schlimm finde ich auch die Werbung:
Die Industrie braucht politische Stützen, um ihre Strategien zu legalisieren. Die Lösung ist Lobbying.
Sie hat Abgeordnete, die sie unterstützt, um ihre Lügen verbreiten zu können.
Sie dürfen etwas "Rindfleisch" nennen, was hauptsächlich gar kein Rindfleisch ist. Im Rindfleisch sind keine Rinder, sondern eigentlich kleine Kälber und ihre jungen Mütter. Aber "Rindfleisch" klingt besser, weil man es mit Stärke assoziert (Proteiiiine). (Ich muss diese Aussage nochmal überprüfen.)
Die Lebensmittelindustrie MUSS ihre Produkte kommodifizieren, weil sie sonst keine Kundschaft mehr hätte (bzw. nicht mehr so viele) Sie verwendet Strategien, die zwar sehr gut funktionieren, die aber lügnerisch und manipulativ sind und das alles darf sie, weil die Politik sie nicht daran hindert.
Die Industrie hat es geschafft, "Nutztiere" zu kommodifizieren und sie so als Produkte kaufen zu dürfen. Sie behandeln sie wie Objekte, Maschinen, Automaten, Waren, einfach Wesen, die nicht das Recht haben zu leben, wie wir oder unsere "Haustiere".
Es gab mal einen Artikel in der Zeitung, das darüber berichtete, dass ein Auto gegen eine Kuh, die sich auf der Straße befand, gefahren ist. Es gab einen Unfall, aber der Fahrer, sowie die Begleitsperson haben überlebt, die Kuh jedoch nicht. Das wurde so formuliert:
"Sehr großer Schock für einen Autofahrer [...] an diesem Montag. Er ist gegen einer Kuh geprallt, die ihr Leben auf der Motorhaube beendet hat. Niemand wurde verletzt."
Die Kuh ist tot, aber niemand wurde verletzt. Es gibt jemand, der in der Lage ist, im selben Absatz zu schreiben, dass eine Kuh gestorben ist, aber dass niemand verletzt wurde.
Eine Kuh ist ein Baum. Sie ist nichts Lebendiges oder Leidenfähiges, das das Leben genau so lieben kann, wie der Fahrer.
Wenn man weiter liest:
"Der Fahrer hat sich sehr erschreckt, genau so wie sein Beifahrer, aber niemand wurde verletzt. Jedoch hat die Kuh nicht ¨berlebt, das Auto auch nicht."
In dem Satz wird klar, dass es auf der einen Seite das Auto und die Kuh gibt, und auf der anderen Seite der Fahrer und die zweite Person. Man ordnet die Kuh als ein nicht-lebendiges Ding [wenn ein Auto nicht "überlebt" hat, hat dieses "überlebt" auch nichts mit Leben zu tun]. Sie ist ein Niemand, sie hat keine Persönlichkeit, sie ist wie ein Möbel, ein Baum, ein Hindernis auf der Straße.
Das ist das Ergebnis der Kommodifizierung.